Manchmal wartet man vergeblich
Ich warte. Nicht auf ein Wunder oder einen Menschen. Ich warte auf den Tag. Auf den Tag, an dem die Menschen ihre Augen schließen um besser zu sehen, und sich die Ohren zuhalten um besser zu verstehn. Ich warte auf den Tag, an dem ich nicht die Lösung suchen muss, sondern die Lösung mich findet. Ich warte auf den Tag, an dem nicht mehr der Weg das Ziel ist, sondern das Ziel endlich in Sichtweite kommt. Ich warte auch noch auf dich. Darauf, dass du zurückkommst. Darauf, dass du wieder neben mir stehst, und ich deine wunderbaren Augen sehen darf. Wann kommst du? Wieso bist du gegangen? Ich brauche dich doch. Auch während ich die Rose auf dein Grab lege, warte ich. Doch manchmal... Manchmal wartet man vergeblich.
zedl - 17. Mai, 20:33